Peru Sehenswürdigkeiten & Tipps
Okay, wir lassen direkt mal die Katze aus dem Sack: Wir waren fast zwei Monate in Peru – aber (und jetzt bitte einmal tief durchatmen) nicht am Machu Picchu – wahrscheinlich DER Klassiker der Peru-Sehenswürdigkeiten.
Jep. Kein Machu Picchu, keine Inka-Treppen, kein Postkartenfoto im Nebel mit Lama. Und trotzdem – oder vielleicht gerade deswegen – war Peru eines der spannendsten, vielfältigsten und landschaftlich beeindruckendsten Länder unserer ganzen Weltreise – voller einzigartiger Sehenswürdigkeiten, die uns noch lange in Erinnerung bleiben.
In diesem Beitrag zeigen wir dir die schönsten Peru-Sehenswürdigkeiten unserer Rundreise – mit echten Geheimtipps für deinen Peru-Urlaub: von den Großstadt-Vibes Limas über die atemberaubenden Gletscherseen in Huaraz, die magische Wüste bei Ica bis hin zu den größten Highlights im Heiligen Tal der Inka.
Und natürlich verraten wir dir auch unsere Tipps rund um den Machu-Picchu-Besuch und wie du am besten an Tickets kommst (du kannst ja aus unseren Fehlern lernen 😉).
In diesem Artikel findest du:
• Eine Karte mit allen Peru-Sehenswürdigkeiten zur Orientierung
• Die schönsten Sehenswürdigkeiten & Highlights in Peru
• Tipps zum Besuch von Machu Picchu
• Unsere Top-3-Highlights & echte Geheimtipps
• Reisetipps zu Höhenkrankheit, Sicherheit, Mietwagen & Co.
Noch mehr Tipps für die Planung deiner Peru-Rundreise mit den wichtigsten Infos für die Peru-Urlaubs-Vorbereitung findest du in unserem Peru Travel Guide und in unseren anderen Peru-Reiseberichten.
Transparenz: In diesem Artikel findest du Affiliate-Links. Wenn dir unsere Reisetipps gefallen und du etwas über einen dieser Links buchst, unterstützt du damit unseren Blog – ganz ohne Mehrkosten für dich. Danke für deinen Support! 💛
📍 Peru Sehenswürdigkeiten Karte
🧭 Die schönsten Peru Sehenswürdigkeiten von Nord nach Süd
🔎 Kurz & Knackig – Unsere Peru-Highlights im Überblick
Für Eilige: Klick dich direkt zu dem Abschnitt, der dich am meisten interessiert:
📍 Lima • Kolonial trifft Küste
🏔️ Huaraz • Wandern in den Anden
🏜️ Paracas, Ica & Huacachina • Wüste, Wein & Buggy-Action
🛕 Cusco & Heiliges Tal • Inka-Ruinen & Regenbogenberge
🏛️ Machu Picchu Tipps • Auch wenn du noch keine Tickets hast
🏙️ Arequipa & Colca Canyon • Weiße Stadt & Kondore
🌊 Titicacasee • Perus höchstgelegener See
🌿 Amazonas • Die Lunge unserer Erde
✨ Weitere Sehenswürdigkeiten in Peru
⭐️ Unsere Top 3 Peru-Highlights
🧳 Reisetipps & FAQ
Hauptstadt Lima
Lima – die Hauptstadt von Peru – wird vermutlich der Startpunkt deiner Peru-Reise sein, denn hier befindet sich der größte internationale Flughafen des Landes. Okay, ehrlich gesagt: Lima ist jetzt wirklich nicht der Grund, weswegen man nach Peru reist, und daher hatten wir auch keine großen Erwartungen.
Aber: Lima – die Hauptstadt, in der du tatsächlich auch surfen kannst – hat uns positiv überrascht!
Miraflores & der Malecón
Wenn du in Lima ankommst, ist Miraflores der perfekte Stadtteil für den Einstieg – und auch eine sehr gute Wahl für deine Unterkunft. Der Stadtteil liegt direkt an den steilen Klippen über dem Pazifik und verbreitet eine entspannte Küstenatmosphäre, die uns sofort abgeholt hat.
Zwischen gepflegten Parks, stylischen Cafés, Joggern, einer Vielzahl an guten Restaurants und Skateboardern kannst du hier super ankommen und erstmal durchatmen. Der Malecón, die kilometerlange Promenade entlang der Küste, ist der ideale Ort zum Spazieren, Radeln oder einfach um auf einer Bank zu sitzen und den Surfern in der Brandung oder den Paraglidern zuzuschauen.
Mega chillig – besonders zum Sonnenuntergang.
Barranco
Nur ein paar Minuten weiter südlich beginnt das Viertel Barranco, wo wir auch unsere Unterkunft hatten.
Barranco ist das kreative Herz Limas: bunt, ein bisschen verrückt und voller Leben. Hier findest du Street Art an jeder Ecke, alternative Shops, kleine Galerien, Secondhand-Läden und viele gute Cafés.
Besonders bekannt ist der „Puente de los Suspiros“ – die Seufzerbrücke. Angeblich erfüllt sich ein Wunsch, wenn man sie beim ersten Mal überquert, ohne zu atmen. Tja… hätten wir das mal früher gewusst! Wer weiß, vielleicht hätte’s ja mit den Machu-Picchu-Tickets geklappt…
Altstadt & Katakomben
Die Altstadt von Perus Hauptstadt Lima gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe – und das zu Recht: Prachtvolle Kolonialgebäude, imposante Kirchen, Balkone mit dunklem Holzschnitzwerk und belebte Plätze geben hier einen spannenden Einblick in die Geschichte des Landes.
Alles liegt zudem fußläufig beieinander, sodass du gemütlich durch die Straßen schlendern kannst – am besten am Vormittag, bevor es zu heiß wird oder der Verkehr ringsherum nervt. Plane für das historische Zentrum rund um die Plaza de Armas etwa einen halben Tag ein. Dort findest du neben der Kathedrale von Lima, den Präsidentenpalast, die Katakomben des Klosters San Francisco und neben dem bunten Treiben auf den Plätzen auch viele kleine Details, die es zu entdecken lohnt.
Huaca Pucllana
Mitten im sonst so modernen Miraflores steht plötzlich eine riesige Pyramide aus Lehmziegeln – die Huaca Pucllana. Die Ruinen stammen aus der Zeit vor den Inka, und der Kontrast könnte kaum größer sein: historische Ruinen umgeben von schicken Apartmenthäusern, Palmen und Asphalt.
Führungen sind nur mit einem Guide möglich und werden auf Spanisch oder Englisch abgehalten. Wir hatten den Start der englischen Tour leider gerade verpasst und hatten keine Lust, in der Mittagssonne bis zur nächsten zu warten.
Trotzdem: Allein schon der Anblick von außen ist beeindruckend – und wer sich für Geschichte interessiert, sollte sich die Huaca Pucllana nicht entgehen lassen.
Lima • FAQ & Reisetipps
Huaraz – Wandern in der Cordillera Blanca
Huaraz selbst ist jetzt keine Stadt der großen Highlights – keine charmante Altstadt und keine großen kolonialen Bauten wie in Cusco. Die auf 3.100 Metern Höhe gelegene Stadt ist jedoch das Wander-Mekka Perus und der Grund, weshalb du – sofern du natürlich gern wanderst – dir einen Abstecher hierher nicht entgehen lassen solltest.
Huaraz ist zudem touristisch nicht überlaufen und deutlich ursprünglicher als andere Hotspots im Süden Perus. Uns hat dieser ehrliche lokale Vibe super gefallen.
Die Cordillera Blanca
Huaraz ist der Ausgangspunkt für Wanderungen in die atemberaubende Cordillera Blanca – eine der höchsten Gebirgsketten außerhalb des Himalaya. Schneebedeckte Sechstausender, türkisfarbene Lagunen und epische Panoramen warten hier auf dich. Für alle Outdoor-Fans also ein absolutes Paradies!
Wandermöglichkeiten gibt es in verschiedenen Schwierigkeitsstufen: von gemütlichen Halbtagestouren bis hin zu mehrtägigen Hochgebirgs-Hikes. Eine gewisse Grundfitness ist aufgrund der Höhenlage definitiv empfehlenswert. Viele Routen kannst du auf eigene Faust unternehmen, es gibt aber auch ein riesiges Angebot an geführten Touren.
Unsere 3 liebsten Wanderungen rund um Huaraz
- Laguna Wilcacocha
Eine tolle Einsteigerwanderung: Leicht zu erreichen, nicht zu anspruchsvoll und mit wunderschönem Ausblick auf die weißen Gipfel der Cordillera Blanca – perfekt für den ersten Akklimatisierungstag. - Laguna Churup
Unser persönliches Highlight! Anspruchsvoller als Wilcacocha, mit ein paar Kletterpassagen (keine Sorge – machbar und ultra cool) und landschaftlich einfach ein Traum. Die Lagune liegt spektakulär eingebettet zwischen Felswänden – fotogen und fast schon mystisch. - Laguna 69
Der Klassiker – und ja, zurecht! Zwar körperlich fordernd (die Lagune liegt auf über 4.600 m), aber die Szenerie unterwegs ist einfach überwältigend. Früh starten lohnt sich, um dem Touristentrubel zu entgehen und die Magie des Morgens mitzunehmen.
Insider-Tipp: Wir sind nicht die klassische Route zur Laguna 69 gewandert, sondern haben die sogenannte Alternative Panorama-Route genommen. Derzeit bietet nur ein Anbieter diesen Trek an, bei dem du bereits auf 4.700 m startest und dich abseits der Massen dem Highlight näherst. Volle Empfehlung! Hier kommst du zur Tour.
Eindrücke von Huaraz, den Wanderungen und der spektakulären Landschaft findest du auch in unseren Videos.
‼️ Höhenkrankheit: Nicht unterschätzen!
Huaraz liegt schon deutlich über der magischen 3.000-Meter-Marke – und das spürt man.
Während Anika zum Glück keinerlei Probleme hatte, hat es Marco zwei Tage richtig erwischt: starke Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme und Übelkeit – nichts Dramatisches, aber nervig genug, um erst einmal alle Wanderpläne auf Eis zu legen.Unser Tipp: Plane bei einem Besuch in Huaraz mindestens zwei Akklimatisierungstage ein und geh es langsam an.
Mehr Tipps, wie du mit der Höhenkrankheit umgehst, findest du auch in unserem Peru Travel Guide.
Die besten Reisekreditkarten
Welche ist die beste kostenlose Kreditkarte zum Reisen? Worauf muss ich achten? Und was ist eigentlich der Unterschied zwischen Debit und Credit? Wir haben alles erklärt und unzählige Karten für dich verglichen.
Paracas & Islas Ballestas
Paracas ist der perfekte Zwischenstopp auf dem Weg in den Süden. Die kleine, verschlafene Küstenstadt mit entspannten Vibes hat gleich zwei richtig spannende Naturerlebnisse zu bieten: die Islas Ballestas, oft liebevoll als „Galápagos für Arme“ bezeichnet, sowie den Paracas-Nationalpark.
Islas Ballestas
Die Bootstour zu den Inseln dauert rund zwei Stunden, und in der zerklüfteten Felsenlandschaft kannst du Seelöwen, Pelikane, Tölpel, Pinguine und – mit etwas Glück – sogar Delfine entdecken.
Die Touren starten in der Regel früh am Morgen, wenn das Meer noch ruhig ist. Etwas später kann – je nach Jahreszeit – dichter Nebel aufziehen, der die Sicht auf die Tierwelt enorm erschwert. Buchen kannst du die Touren entweder direkt am Hafen, über deine Unterkunft oder vorab online.
Paracas Nationalpark – Wüste trifft Meer
Mindestens genauso spannend wie die Inseln ist das angrenzende Paracas-National-Reserve – eine Wüstenlandschaft, die direkt ans Meer grenzt.
Unser Tipp: Leih dir einen Roller oder ein Quad in Paracas und erkunde den Park auf eigene Faust.
🕖 Öffnungszeiten: 09:00 bis 16:00
🎟️ Eintritt: 11 Soles
🛵 Kosten Roller: ca. 20 €
Huacachina-Oase & Ica
Im Zentrum Perus liegt die Stadt Ica. Noch nie gehört? Kein Problem – die Stadt ist auch nicht sonderlich sehenswert. Dafür findest du aber direkt an der Stadtgrenze eine der schönsten Peru-Sehenswürdigkeiten: die Oase Huacachina. Egal, ob du in den Dünen nur den Sonnenuntergang genießen oder etwas Action bei einer Jeep-Tour mit Sandboarding erleben möchtest – ein Besuch lohnt sich. Auch wenn es an der Huacachina-Oase in Peru recht touristisch zugeht.
Unser Geheimtipp: Nimm dir einen Tag mehr in Ica Zeit und mach eine spektakuläre Wüstentour mit Luis und zelte unter den Sternen – ganz allein, fernab der Zivilisation. Der Mini-Camping-Trip mit Rundum-Sorglos-Paket war definitiv unser absolutes Peru-Highlight!
Ica ist zudem bekannt als Zentrum des peruanischen Weinbaus – und natürlich die Heimat des Pisco, dem Nationalgetränk schlechthin. Zahlreiche Bodegas rund um die Stadt bieten Verkostungstouren an, bei denen du dich durch süße Weine, herbe Tropfen und verschiedene Pisco-Varianten probieren kannst.
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Nasca-Linien
Auch wenn wir selbst nicht dort waren, dürfen die Nasca-Linien in keiner Liste der beeindruckendsten Peru-Sehenswürdigkeiten fehlen. Die riesigen, an Hieroglyphen erinnernden Bilder im Wüstenboden (genannt Geoglyphen) rund um die Stadt Nasca gehören zu den größten archäologischen Mysterien Südamerikas – und sind sogar vom Weltall aus sichtbar.
Entstanden sind sie vermutlich zwischen 200 v. Chr. und 600 n. Chr. durch die Nazca-Kultur. Wie genau sie ohne moderne Technik so präzise angelegt wurden – und wozu – ist bis heute nicht abschließend geklärt. Waren es Sternkarten? Kalender? Kulte? Oder doch Außerirdische? 😉
Wer die Figuren aus nächster Nähe sehen will, hat zwei Optionen:
👉 Rundflüge über die Linien (ab Nasca oder Ica) – spektakulär, aber auch nicht ganz günstig.
👉 Aussichtsplattformen am Straßenrand der Panamericana – günstiger, aber man sieht nur wenige Figuren.
Die Stadt Nasca liegt südlich von Ica und ist per Bus gut erreichbar. Viele nutzen sie als Zwischenstopp auf dem Weg Richtung Arequipa oder Cusco.
Cusco & Heiliges Tal
Bevor die Spanier hier auftauchten, war Cusco – die einstige Hauptstadt des Inkareiches – das religiöse und politische Zentrum eines riesigen Imperiums.
Rund um Cusco findest du daher unzählige Inka-Ruinen, mystische Orte sowie spektakuläre Wanderungen und Lagunen, die dich in die Geschichte und Natur der Anden eintauchen lassen.
Das Beste: Viele der Highlights im Heiligen Tal kannst du ganz einfach auf eigene Faust erkunden – egal, ob mit dem eigenen Mietwagen, dem Colectivo oder bei einer geführten Tour – ganz wie’s dir passt.
Must-Sees im Heiligen Tal
- Ollantaytambo – gut erhaltene Ruinen plus ein süßer Ort zum Übernachten
- Pisac – tolle Aussicht, eindrucksvolle Ruinen und ein bunter Markt
- Moray – kreisrunde Agrarterrassen, die aussehen, als hätten sie Aliens gebaut
- Salineras de Maras – schneeweiße Salzterrassen inmitten der Berge
- Chinchero – koloniales Dorf mit Inka-Fundamenten und traditioneller Textilkunst
Tipp: Wir haben uns in Cusco einen Mietwagen genommen und so die Sehenswürdigkeiten im Heiligen Tal auf eigene Faust erkundet (günstige Angebote findest du über den Mietwagenvergleich von check24*).
In Ollantaytambo, einer der bekanntesten Peru Sehenswürdigkeiten im Heiligen Tal, haben wir auf dem Weg übernachtet – so konnten wir die Ruinen der Stadt gleich früh morgens ohne Touristenmassen erkunden. Der Ort ist zudem auch wirklich süß und einen kurzen Besuch wert.
Wanderungen & Naturhighlights
- Rainbow Mountain (Vinicunca) – knallbunte Berge auf über 5.000 m
- Laguna Humantay – leuchtend blaue Gletscherlagune als Tageswanderung
- Seven Lakes of Ausangate – unser Geheimtipp! Abwechslungsreich, fordernd und nicht so überlaufen
- Palcoyo Rainbow Mountain – die entspanntere Alternative zu Vinicunca, mit mehreren farbigen Hügeln und weniger Höhenmetern
Auch wenn viele Spots durch Instagram & Co. ziemlich überlaufen sind: Mit dem richtigen Timing (entweder ganz früh oder nach den geführten Touren) kannst du sie trotzdem in Ruhe genießen. Auch hier war die Flexibilität mit dem Mietwagen wieder Gold wert.
Und Cusco selbst?
Cusco ist nicht nur Ausgangspunkt für Touren zu den bekannten Peru-Sehenswürdigkeiten, sondern auch selbst eine sehenswerte Stadt, deren Vibe uns mega gefallen hat – sodass du auch hier locker ein paar Tage verbringen kannst. Besonders schöne Highlights von Cusco sind:
- San Blas-Viertel – kleine Läden, Cafés, Galerien und Kunsthandwerk
- Plaza de Armas – der zentrale Platz, perfekt zum Leute beobachten
- Inka-Mauerreste & Museen – über die ganze Stadt verteilt
- Streetfood & Märkte – z. B. der Mercado San Pedro (nicht nur für Foodies!)
🎟️ Unser Tipp: das Boleto Turístico:
Wenn du planst, mehrere Ruinen, Museen oder Sehenswürdigkeiten rund um Cusco und im Heiligen Tal zu besuchen, lohnt sich der Kauf des Boleto Turístico. Damit bekommst du Zutritt zu über 15 Orten – unter anderem Pisac, Ollantaytambo, Moray, Chinchero, das Museo Inka und einige Ruinen direkt in Cusco.
Das Ticket gibt’s in verschiedenen Varianten – z. B. als 10-Tages-Pass oder als kleinere Regionen-Kombi für 1 oder 2 Tage.
Du bekommst es unter anderem im Büro der Tourismusbehörde in Cusco oder direkt an den Eingängen der Sehenswürdigkeiten.
Meilen sammeln • Beginner Guide
Lohnt sich das Meilensammeln überhaupt für mich? Welche Möglichkeiten gibt es und wie fange ich am besten damit an? In unserem Guide haben wir dir alle Infos & Tipps zusammengestellt, wie du mit dem Meilensammeln anfangen kannst!
Machu Picchu Tipps
Wir waren nicht am Machu Picchu. Jep, wir wissen – DER Ort in Peru. Und eigentlich auch der Hauptgrund, weswegen wir überhaupt nach Südamerika reisen wollten.
Aber: Die Tickets waren online ausverkauft, die Touren uns zu teuer, und die Anreise zur Last-Minute-Alternative zu aufwendig. Und da wir auch andere getroffen haben, die gar nicht so begeistert von Machu Picchu waren, haben wir es einfach als Zeichen gewertet und hatten gar keine Lust, am Ende vielleicht enttäuscht zu werden. Und auch ohne diese Mega-Sehenswürdigkeit war Peru eines unserer Top-Highlights auf der Weltreise.
Da wir uns natürlich trotzdem über den Besuch der alten Inka-Stätte informiert haben, bekommst du hier alle wichtigen Tipps & Optionen auf einen Blick – falls du mehr Glück oder mehr Geduld als wir hast:
🛤️ Wie komme ich überhaupt hin?
- Die bequemste (und teuerste) Option:
👉 Mit dem Zug ab Ollantaytambo oder Cusco bis Aguas Calientes (z. B. mit PeruRail oder IncaRail – oft schnell ausgebucht!) - Die Low-Budget-Option:
👉 Mit dem Colectivo oder Bus bis zur Hidroelectrica, dann zehn Kilometer zu Fuß entlang der Bahngleise nach Aguas Calientes. Klingt abenteuerlich und anstrengend? Ist es auch. Aber landschaftlich dafür wunderschön und günstig – viele Backpacker machen’s genau so.
🌀 Circuits, Zeitfenster & was du beim Buchen beachten solltest
Seit einigen Jahren gibt es für Machu Picchu kein freies Herumlaufen mehr – sondern vorgegebene Rundgänge (Circuits) und feste Zeitfenster, die du beim Ticketkauf direkt auswählst.
Das Ganze klingt auf den ersten Blick kompliziert – und ist es auch ein bisschen –, aber hier ein schneller Überblick:
- Circuit 1 & 2: Die klassischen Routen mit den bekanntesten Ausblicken, inklusive der berühmten Fotospot-Terrasse (also das bekannte Instagram-Motiv).
- Circuit 3 & 4: Kürzere Routen durch den unteren Teil der Anlage – weniger spektakulär, aber oft besser verfügbar und ruhiger.
- Bei manchen Tickets kannst du zusätzlich noch einen der Berge dazubuchen:
- Huayna Picchu (steil & spektakulär)
- Machu Picchu Mountain (höher & ruhiger, aber anstrengender Aufstieg)
Außerdem wählst du bei der Buchung ein Zeitfenster aus – z. B. 06:00–07:00 Uhr. In diesem Zeitraum musst du das Gelände betreten, kannst dann aber eine Weile (2-4 Stunden je nach Ticket) verweilen.
Tipp: Buche am besten direkt das erste Zeitfenster: weniger Leute, weniger Nebel, besseres Licht.
🎟️ Wo kann ich Machu-Picchu-Tickets kaufen?
- Offizielle Buchung online:
👉 https://tuboleto.cultura.pe/llaqta_machupicchu
Hier bekommst du die Tickets direkt vom peruanischen Kulturministerium. - Tour-Anbieter & Agenturen in Cusco: In Cusco findest du viele Reisebüros, die Tickets inklusive Transport und Guide anbieten – oft auch als Kombi mit dem Inka Trail oder alternativen Routen. Achte darauf, dass der Anbieter seriös ist (z. B. gute Google-Bewertungen oder Empfehlungen von anderen Reisenden).
Oder du buchst deinen Trip zum Machu Picchu ganz einfach online, z. B. über GetYourGuide*. - Letzte Chance: vor Ort in Aguas Calientes (Machu Picchu Pueblo):
Es gibt ein kleines Kontingent an Tagestickets, das vor Ort verkauft wird – an der Abendkasse im Dorf.
ABER:
→ Keine Garantie,
→ Frühes Anstellen am Vortag nötig,
→ Nur begrenzte Zeitfenster,
→ und die Low-Budget-Anreise ist lang, während die Unterkünfte in Aguas Calientes meist deutlich teurer sind als in Cusco.
Wir haben überlegt, es so zu versuchen, um doch noch ein Ticket für Circuit 1 oder 2 zu ergattern – aber die Kombi aus der recht umständlichen Anreise, den Kosten und der Möglichkeit, dann doch leer auszugehen (oder nur ein spätes Zeitfenster zu bekommen), war uns einfach zu viel Stress.
⏱️ Wann buchen?
So früh wie möglich! Vor allem, wenn du auf bestimmte Uhrzeiten, Wochentage oder Bergkombis (z. B. Huayna Picchu oder Machu Picchu Mountain) scharf bist!
Eintrittskontingente sind streng limitiert. Und die Tickets für die beliebten Circuits 1 & 2 gerne online oft mehrere Wochen im Voraus ausverkauft.
🎟️ Eintrittspreise
- Standardticket für alle Circuits: 152 PEN (ca. 40 €)
- Ticket mit zusätzlichem Zugang zu Huayna Picchu oder Machu Picchu Mountain: 200 bis 220 PEN (ca. 52 €)
Machu Picchu ist sicherlich ein beeindruckender Ort – aber Peru hat so viel mehr zu bieten. Und auch wenn wir es nicht dorthin geschafft haben, hatten wir nicht einen Moment das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Aber hey – vielleicht holen wir es ja doch irgendwann nach.
Arequipa & Colca Canyon
Nach Höhenluft, kalten Nächten und vielen Wanderungen konnten wir in der milden Atmosphäre von Arequipa wieder auftauen und endlich einfach nur im T-Shirt herumlaufen. Arequipa liegt auf etwa 2.300 Metern – also deutlich tiefer als Cusco oder Huaraz – und ist damit auch klimatisch eine echte Wohltat. Geplant waren eigentlich nur zwei bis drei Nächte, am Ende waren wir eine ganze Woche hier, da uns der Flair der „Weißen Stadt“ so gut gefallen hat.
Das historische Zentrum mit seinen weiß leuchtenden Gebäuden aus Sillar, einem vulkanischen Gestein, gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und hat uns total abgeholt. Alles ist fußläufig erreichbar, und es gibt viele tolle Restaurants und Cafés in der Stadt.
Unsere liebsten Arequipa-Sehenswürdigkeiten
- Plaza de Armas – einer der schönsten Hauptplätze in ganz Südamerika! Palmen, Kolonnaden, Vulkane im Hintergrund – wir waren einfach jeden Tag hier.
- Santa Catalina Kloster – ein riesiges, buntes Kloster mit verwinkelten Gassen. Quasi eine komplette Stadt in der Stadt – sehr fotogen, sehr ruhig, sehr schön!
- Yanahuara-Aussichtspunkt – tolle Sicht auf den Vulkan Misti, besonders zum Sonnenuntergang. Nur ein kurzer Spaziergang vom Zentrum entfernt.
- Märkte & Food – auf dem Mercado San Camilo findest du nicht nur günstige Menüs del Día, sondern auch eine breite Palette an Obst, Gemüse und Souvenirs.
Colca Canyon
Den Colca Canyon haben wir zwar nicht besucht, aber: Er ist einer der tiefsten Canyons der Welt (sogar tiefer als der Grand Canyon). Der Canyon ist nicht nur eine der schönsten Peru-Sehenswürdigkeiten, sondern auch für viele Urlauber der Grund, überhaupt nach Arequipa zu reisen.
Hier kannst du:
- Kondore beobachten, die morgens mit der Thermik über die Schluchten gleiten – ein cooles Spektakel!
- Wandertouren unternehmen – von gemütlichen Tagesausflügen bis zu 2- bis 3-tägigen Treks mit Übernachtung in Oasen wie Sangalle.
- Traditionelle Dörfer besuchen – zum Beispiel Chivay, wo es auch heiße Quellen gibt.
Puno & Titicacasee
Okay, ganz ehrlich: Von Puno selbst haben wir genau… nichts gesehen.
Wir sind nachts mit dem Bus durchgefahren, um rechtzeitig zu unserer gebuchten Uyuni-Tour in Bolivien zu kommen – und dabei hat sich die Stadt vor uns komplett im Dunkeln versteckt. Kein Sonnenaufgang am See, kein Spaziergang zur Plaza, kein Pisco Sour mit Seeblick – schade eigentlich! Denn hätten wir mehr Zeit gehabt, hätten wir Puno definitiv eingeplant.
Trotzdem hier ein Überblick, was du in Puno erleben kannst:
- Spaziergang entlang des Ufers des Titicacasees – dem höchstgelegenen schiffbaren See der Welt – mit den schwimmenden Schilfinseln
- Plaza de Armas & die Kathedrale von Puno – ein schöner Platz mit kolonialem Flair
- Museen zur Geschichte der Region und zur Kultur der Urus
Den Titicacasee haben wir übrigens trotzdem besucht – nur eben auf der bolivianischen Seite 😀
Copacabana Bolivien
Alle unsere Tipps zur Stadt am Titicacasee!
Die schwimmenden Uros-Inseln
Das wohl bekannteste Highlight bei Puno: die Uros-Inseln. Das sind künstlich gebaute Inseln aus Totora-Schilf, auf denen indigene Gemeinschaften leben.
Du kannst Touren zu den Inseln direkt am Hafen von Puno buchen – oder auch auf einer der Inseln übernachten.
Ja, es ist super touristisch. Aber es wird auch viel erklärt und gezeigt, und irgendwie ist es doch auch cool, auf einer schwimmenden, künstlichen Insel zu stehen und zu sehen, wie dort gelebt wird.
Amazonas Peru
Der Amazonas gehört zu den artenreichsten Regionen der Erde – und in Peru hast du gleich zwei verschiedene Möglichkeiten, ihn zu erkunden.
Damit du ein Gespür dafür bekommst, wie unfassbar riesig die grüne Lunge unserer Erde ist, hier einmal eine Karte:
Iquitos – Amazonasausflüge im Norden
Die Großstadt Iquitos ist einzigartig, denn du erreichst sie nur per Flugzeug oder Boot – Straßen gibt es nämlich keine dorthin.
Die Stadt liegt mitten im Dschungel und ist der ideale Ausgangspunkt für mehrtägige Amazonastouren mit dem Boot oder Kanu zu Lodges tief im Regenwald. Die Vielfalt des Dschungels kannst du bei Tages- und Nachtwanderungen oder Bootsfahrten auf dem mächtigen Amazonas-Strom erleben, und du hast die Chance, unter anderem Kaimane, Tapire oder rosa Flussdelfine zu sehen.
Wenn du ein wenig Zeit hast und das ultimative Abenteuer erleben möchtest, kannst du nach Iquitos auch mit dem Frachtschiff anreisen. Fahrpläne und Fahrtdauer sind dabei eher grobe Richtwerte – du weißt nie genau, was dich auf deiner Reise alles erwartet, während du zwischen den Locals in der Hängematte liegst.
Wir selbst haben den Amazonas-Dschungel von Leticia in Kolumbien aus erkundet, bevor wir dann mit dem Frachtschiff nach Iquitos geschippert sind. Definitiv das Highlight unserer kompletten Weltreise!
Puerto Maldonado & Tambopata – Amazonasausflüge ab Cusco
Wenn du Cusco als Ausgangspunkt nutzt, kannst du auch den peruanischen Amazonas im Südosten des Landes entdecken – vor allem rund um Puerto Maldonado und das Schutzgebiet Tambopata.
Diese Region ist leichter zu erreichen, da Cusco wahrscheinlich sowieso auf der Route deiner Peru-Rundreise liegt. Die Anreise erfolgt am einfachsten per Flugzeug oder Nachtbus, und viele der komfortablen Dschungel-Lodges helfen dir, die Anreise zu organisieren. Auch die Unterkünfte im Süden Perus bieten das komplette Programm von Nachtwanderungen, Bootsfahrten bei Sonnenaufgang und Piranha-Fischen und vielem mehr.
Weitere Peru Sehenswürdigkeiten
Auch wenn wir schon die meisten Peru-Sehenswürdigkeiten erleben durften, gibt es noch einige Orte, die wir gerne gesehen hätten, aber nicht mehr geschafft haben – allen voran im weniger bereisten Norden des Landes. Wenn du mehr Zeit hast oder eine zweite Peru-Reise planst, könnten diese Orte genau dein Ding sein:
Chachapoyas & Kuelap
Die Festung Kuelap wird oft als das „Machu Picchu des Nordens“ bezeichnet – riesige, kreisrunde Ruinen auf einem Bergkamm, komplett von Nebelwald umgeben. Noch ist sie deutlich weniger besucht als das große Vorbild im Süden. Auch die Gegend rund um Chachapoyas hat mit ihren Wasserfällen, Höhlen und Schluchten einiges zu bieten. Bei unserem Besuch 2024 wurde Kuelap jedoch umfassend restauriert, weswegen weite Teile der Anlage nicht zugänglich waren – der Hauptgrund, weshalb wir den Norden Perus nicht weiter erkundet haben.
Gocta-Wasserfall
Einer der höchsten Wasserfälle der Welt.
Mitten im Dschungel gelegen, erreichst du ihn über eine etwa zweistündige Wanderung – die Bilder bei Google sehen absolut spektakulär aus.
Trujillo & Chan Chan
An der Nordküste liegt die Kolonialstadt Trujillo, bekannt für ihre bunten Häuser und als Zugang zur präkolumbianischen Lehmstadt Chan Chan – einst die größte Stadt der Welt, die komplett aus Lehmziegeln gebaut wurde.
Huanchaco
Ein beliebter Surferort direkt am Pazifik, ganz in der Nähe von Trujillo.
Máncora
Ein beliebter Badeort im äußersten Norden Perus – perfekt, wenn du nach der Rundreise noch ein paar Tage Sonne, Sand und Surfen willst.
Packliste Peru
Von den Anden bis zum Amazonas – hier gibt’s unsere komplette Peru Packliste, mit vielen Tipps & nützlichen Gadgets für deine Rundreise.
⭐️ Unsere Top 3 Peru-Highlights
Okay, wir müssen gestehen: Wir hatten viel von Peru erwartet, aber die Vielfalt an atemberaubenden Landschaften und die beeindruckende Natur sowie die Leichtigkeit, mit der sich das Land bereisen lässt, haben uns dann doch umgehauen.
Von daher ist es gar nicht so einfach, sich nur auf drei Peru-Highlights festzulegen – aber hier kommen die Erlebnisse, die uns am meisten Gänsehaut gemacht haben:
1️⃣ Das Zelten in der Wüste bei Huacachina
2️⃣ Die Wanderungen bei Huaraz
3️⃣ Cusco & das Heilige Tal auf eigene Faust
⁉️ FAQ – Peru Sehenswürdigkeiten & Reiseplanung
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Travel Guide Peru
Alle wichtigen Infos zur Vorbereitung für deine Reise nach Peru findest du hier:
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